Bitcoin-Prognose: Wird BTC vor 2029 die 500.000 $-Marke erreichen?

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Bitcoin stieg kurzzeitig auf fast 107.000 $, da die wirtschaftliche Unsicherheit wächst und das institutionelle Interesse zunimmt. Standard Chartered bekräftigt sein kühnes Ziel von 500.000 $ bis 2029 und signalisiert damit eine bedeutende Verschiebung der globalen Anlagestrategien. Wird Bitcoin zum neuen digitalen sicheren Hafen?

Bitcoin betritt inmitten globaler wirtschaftlicher Veränderungen Neuland

Bitcoin (BTC) überschritt am Dienstag kurzzeitig die Marke von 107.000 $ und erreichte damit den höchsten Stand seit Monaten. Der Anstieg folgte auf das erneute Vertrauen von Geoffrey Kendrick, Head of Digital Assets Research bei Standard Chartered, der das ehrgeizige Kursziel der Bank von 500.000 $ vor dem Ende der Amtszeit von Donald Trump im Jahr 2029 bekräftigte. Laut Kendrick ist die gestiegene institutionelle Beteiligung an Bitcoin ein wesentlicher Faktor für diese Prognose.

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Jüngste 13F-Anmeldungen bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) zeigen ein wachsendes staatliches und institutionelles Interesse an Bitcoin über indirekte Kanäle wie Strategy-Aktien. Diese Aktien werden zunehmend als Proxy für das Bitcoin-Exposure angesehen, insbesondere in Regionen, in denen direkte Krypto-Investitionen vor regulatorischen Hürden stehen. Dieser Trend signalisiert einen strukturellen Wandel in der Art und Weise, wie große Unternehmen an digitale Assets herangehen.

Unterdessen stehen die globalen Finanzmärkte weiterhin unter Druck. US-amerikanische und japanische Staatsanleihen verlieren rasch ihre Rolle als traditionelle sichere Häfen, was Investoren dazu veranlasst, alternative Wertspeicher wie Bitcoin zu suchen.

Institutionelle Nachfrage steigt, da Anleihen an Attraktivität verlieren

Eine neue Research-Notiz der Investmentfirma KKR & Co. hebt einen besorgniserregenden Trend hervor: Staatsanleihen bieten nicht mehr den Portfolioschutz, den sie einst boten. Traditionell als „Stoßdämpfer“ bei Marktabschwüngen angesehen, fallen Anleihen nun oft parallel zu Aktien, was zusätzlichen Stress für Investoren erzeugt.

Henry McVey, Global Head of Macro and Asset Allocation bei KKR, stellt fest, dass sowohl offensive Vermögenswerte wie Aktien als auch defensive Vermögenswerte wie Anleihen gleichzeitig an Wert verlieren. Diese Dynamik treibt institutionelle Investoren dazu, Alternativen wie Gold und Bitcoin zu erkunden. Steigende Anleiherenditen – wie die japanische 30-jährige Rendite, die 3,15 % erreichte, und die US-amerikanische 30-jährige, die kurzzeitig 5 % überstieg – unterstreichen das wachsende Misstrauen gegenüber traditionellen Instrumenten.

Bitcoin hat dagegen seit seinem März-Tief von 79.500 $ über 33 % zugelegt. Es wird zunehmend als moderner „Wertspeicher“ angesehen, der Schutz vor Inflation, Währungsabwertung und systemischem Risiko bietet.

Bitcoin als institutioneller Favorit: 500.000 $ weiterhin in Sicht?

Die Preisprognose von Standard Chartered von 500.000 $ mag kühn klingen, ist aber keine Ausnahme mehr. Angesichts von Inflation, makroökonomischer Instabilität und wachsender regulatorischer Klarheit entwickelt sich Bitcoin zu einem attraktiven langfristigen Vermögenswert für Pensionsfonds, Hedgefonds und sogar Regierungen.

Strategy spielt eine Schlüsselrolle in dieser Entwicklung. Durch aggressive BTC-Akkumulation, die durch Schulden- und Aktienangebote finanziert wird, hat das Unternehmen seine Aktie in ein Bitcoin-Investmentvehikel verwandelt. Diese Strategie spricht Institutionen an, die mit rechtlichen Beschränkungen bei direktem Krypto-Exposure konfrontiert sind.

Die Rallye von Bitcoin in Richtung seines Allzeithochs von 108.786 $ verstärkt diese wachsende Dynamik. Wenn die aktuellen Trends anhalten, könnte das Brechen neuer Rekorde nur eine Frage der Zeit sein – und der Meilenstein von 500.000 $ könnte sich von spekulativ zu realistisch entwickeln.