XRP-Rechtsstreit beendet: Ripple und SEC schließen 4-jährigen Rechtsstreit ab

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Der Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC ist offiziell beendet. Nachdem die Einsprüche fallen gelassen wurden, steigt XRP in die Höhe und die Hoffnung auf einen ETF nimmt zu. Brancheninsider sehen dies als einen wichtigen Meilenstein für die Krypto-Regulierung in den USA.

SEC beendet XRP-Klage, da Ripple nun rechtliche Klarheit schafft

Ripple Labs und die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) haben sich darauf geeinigt, ihren Rechtsstreit um XRP zu beenden – ein Meilenstein für die Kryptowelt. Nach mehr als vier Jahren intensiver Rechtsstreitigkeiten haben beide Parteien ihre Berufungen formell zurückgezogen und damit einen der folgenreichsten Fälle der Kryptogeschichte abgeschlossen.

Der Rechtsstreit begann im Dezember 2020, als die SEC Ripple beschuldigte, XRP als nicht registriertes Wertpapier zu verkaufen. Ripple wies die Behauptung entschieden zurück und argumentierte, dass XRP als digitale Währung und nicht als Anlagevertrag fungiert.

Am 7. August 2025 wurde aus juristischen Unterlagen ersichtlich, dass sowohl Ripple als auch die SEC ihre jeweiligen Einsprüche zurückzogen. Die Entscheidung erfolgte nach einer internen Abstimmung durch die Spitzenbeamten der SEC. Gemäß den Bedingungen des Vergleichs wird jede Seite ihre eigenen Rechtskosten tragen.

Wichtig ist, dass das Urteil von Richterin Analisa Torres vom Juli 2023 bestehen bleibt. Ihre Entscheidung besagt, dass XRP kein Wertpapier ist, wenn es an die breite Öffentlichkeit verkauft wird, obwohl bestimmte institutionelle Verkäufe gegen die Wertpapiergesetze verstoßen haben. Ripple stimmte zu, einen Vergleich in Höhe von 50 Millionen US-Dollar zu zahlen – deutlich weniger als die ursprünglich von den Aufsichtsbehörden geforderten 125 Millionen US-Dollar.

XRP-Kurs erholt sich durch wachsende ETF-Spekulationen

Nach der Ankündigung sprang der XRP-Kurs innerhalb von 24 Stunden um mehr als 13 % auf 3,36 $. Der Markt begrüßte die Nachricht und Analysten prognostizierten breitere Auswirkungen auf den gesamten Bereich der digitalen Vermögenswerte.

Eric Balchunas, ETF-Experte bei Bloomberg, schätzt die Chancen für die Zulassung eines XRP-Spot-ETF auf 95 %. Er glaubt, dass die Lösung des Falles eine wichtige regulatorische Hürde beseitigt und die Tür für institutionelle Anlagevehikel öffnet, die an XRP gebunden sind.

Der Leiter der Rechtsabteilung von Ripple, Stuart Alderoty, bezeichnete die Einigung als „offizielles Ende“ und signalisierte damit, dass das Unternehmen bereit ist, ohne rechtliche Einschränkungen weiterzumachen.

Es wird erwartet, dass das Ergebnis andere laufende Verfahren im Zusammenhang mit der Krypto-Regulierung in den USA beeinflussen wird, einschließlich der Verfahren gegen große Börsen wie Coinbase und Binance. Rechtliche Klarheit in Bezug auf XRP könnte als Bezugspunkt für künftige Regulierungsmaßnahmen dienen.

In der Zwischenzeit argumentieren Krypto-Befürworter, dass die SEC nun klarere Richtlinien für die Klassifizierung digitaler Vermögenswerte vorlegen muss. Dieser Fall hat die Notwendigkeit einer Regulierungsreform und einheitlicher rechtlicher Standards in der gesamten Branche deutlich gemacht.

Der Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC mag vorbei sein, aber seine Auswirkungen beginnen sich gerade erst zu entfalten. XRP hat wieder an Schwung gewonnen, und die Chancen für einen in den USA zugelassenen ETF waren noch nie so gut wie heute. Für Ripple – und den gesamten Kryptomarkt – beginnt damit ein neues Kapitel.